Rund 170 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Kultur kamen am vergangen Freitag zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Uns gehört die Zukunft, also hört uns zu!“ des Europäischen Wettbewerbs in die Landesvertretung Bremen beim Bund in Berlin.
Kreativ lernend Europa entdecken, das ist das Ziel des Europäischen Wettbewerbs. Mit jährlich etwa 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwischen 5 und 20 Jahren an bundesweit 1.000 Schulen ist er nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands.
Der Europäische Wettbewerb bietet jedes Jahr zwölf altersgerechte Aufgabenstellungen, die sich an dem Thema des jeweiligen Europäischen Jahres orientieren und fördert so Aktualität und konkreten politischen Bezug der Europabildung an Schulen.
In diesem Jahr haben sich die Schülerinnen und Schüler kreativ und kritisch mit den Themen Armut, Flucht, globalem Handel, Krieg, Natur- und Tierschutz und Nachhaltigkeit befasst, alles unter dem Oberbegriff der Entwicklung, dem aktuellen Thema des Europäischen Jahres.
[FETTEin anderer Blick auf die großen Probleme der Welt]
Die kreativen Arbeiten der Kinder und Jugendlichen – neben Bildern und Plakaten werden auch Lieder, Texte und illustrierte Bücher sowie Objekte und Filme ausgestellt – zeugen von Fantasie und Engagement, aber auch von Sorgen und Kritik. Ihr Blick auf die großen Probleme der Weltgemeinschaft eröffnet eine neue Perspektive und berührt.
Arbeiten wie das Bild von einer Schülerin aus Bayern mit der Aussage „Es gibt zu viele Flüchtlinge, sagen die Menschen. – Es gibt zu wenige Menschen, sagen die Flüchtlinge“. machen sehr nachdenklich. Zum Schmunzeln dagegen die Idee mit Kuhpupswindeln als eine neue Form der Energiegewinnung von einer Schülerin aus Baden-Württemberg.
Die Bremer Bevollmächtigte beim Bund und für Europa und Staatsrätin für Entwicklungszusammenarbeit, Ulrike Hiller, Dr. Peter Failer, Abteilungsleiter Internationale Entwicklungspolitik im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Helene Banner, Abteilungsleiterin Bürgerkommunikation der Europäischen Kommission in Deutschland begrüßten die rund 170 Gäste und bedankten sich bei den Schülerinnen und Schüler für die tollen Arbeiten.
Die Ausstellung ist bis zum 7. August 2015 in der Bremer Landesvertretung zu sehen.