Die Interessen Bremens wurden schon beim Heiligen Römischen Reich, beim Deutschen und Norddeutschen Bund sowie beim Deutschen Reich vertreten.
Als Freie Stadt wird Bremen in der Bundesakte von 1815 zugestanden, eine eigene auswärtige Politik zu führen. Diese wird bis 1867 fortgeführt bis Bremen in den Norddeutschen Bund eintrat und damit auf eine eigene Außenpolitik verzichtet. Bremische Konsule und Agenten vertraten schon damals die Interessen der Stadt in Deutschland und der ganzen Welt. Als Freie Hansestadt wird Bremen 1871 Bundesstaat des neuen Deutschen Reiches und ist fortan im Bundesrat mit voller Einzelstimme vertreten. Von 1920 bis 1934 gab es die erste Bremische Vertretung beim Reichsrat bis zu dessen Auflösung.
1949 wurde in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn eine neue Landesvertretung errichtet. Die Nummer 9 in der Schaumburg-Lippe-Straße wurde für fast 50 Jahre die Adresse für die Vertretung des Landes Bremen beim Bund.
Der Fall der Mauer im November 1989, mit der darauffolgenden Deutschen Wiedervereinigung, bedeutete auch eine gravierende Veränderung für die Bremer Landesvertretung. Bremen reagierte sofort und eröffnete bereits Ende 1990 eine erste kleine Repräsentanz in Berlin.
Im Jahr 1995 erwarb Bremen in der jetzigen Hiroshimastraße 24 ein Grundstück zur Bebauung der neuen Bremer Landesvertretung in Berlin. Nach einer bundesweiten Ausschreibung bekam das Architektenbüro Léon Wohlhage Wernik den Zuschlag für den Neubauwettbewerb. Neben einem Gebäudekomplex mit Büro- und Veranstaltungsräumen wurde ein separater Wohnturm für die Gästezimmer erbaut.
Am 10.9.1999 nach nur 15-monatiger Bauzeit, wurde die Landesvertretung Bremen in Berlin fertiggestellt und feierlich an den Bremer Bürgermeister und Präsident des Senats Dr. Henning Scherf übergeben.