Zur Klausurtagung der Deutschen Delegation des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) lud die Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit, Staatsrätin Ulrike Hiller, an diesem Mittwoch (05.09.2018) in die bremische Landesvertretung in Berlin.
Zum Auftakt betonte Staatsrätin Hiller, die zugleich Vorsitzende der Deutschen Delegation im AdR ist: „Der AdR nimmt eine wichtige Mittlerrolle zwischen der EU und den Städten und Kommunen vor Ort ein. Deshalb ist uns ein enger Austausch mit den Akteuren sehr wichtig, um die Interessen des Landes Bremen und der anderen Regionen in Europa erfolgreich einzubringen.“
Im Mittelpunkt der Diskussion in der Landesvertretung Bremen in Berlin standen die Zusammenarbeit des AdR mit der Europäischen Kommission sowie den Institutionen auf Bundesebene. Themen waren unter anderem die künftige Finanzplanung der Europäischen Union ab 2021, die Auswirkungen des Brexit auf die Städte und Regionen sowie die Arbeit des AdR und die Rolle von Bürgerdialogen im Rahmen der Diskussion zur Zukunft der EU vor dem Hintergrund der Wahlen zum Europäischen Parlament im kommenden Jahr.
Als Gäste begrüßte Staatsrätin Hiller den Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Richard Kühnel sowie den Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth. An der Sitzung nahmen zudem der tschechische Sprecher der Visegrád-Gruppe (Kooperation der vier mitteleuropäischen Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn), Tomas Kafka, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union im Deutschen Bundestag, Markus Töns, teil.
Der 1994 gegründete Europäische Ausschuss der Regionen ist ein beratendes Gremium der EU. Er setzt sich aus 350 Vertreterinnen und Vertretern der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten zusammen. Die Freie Hansestadt Bremen verfügt in der laufenden 6. Mandatsperiode (2015-2020) über einen Sitz im AdR und hat seit Juli 2017 bis zum Ende der Mandatsperiode den Vorsitz der Deutschen Delegation inne.