Sie sind hier:

Bremen ist ganz oben dabei

Diskussion über Chancen der Raumfahrtindustrie mit ESA-Generaldirektor Wörner

Das Advisory Board zum IAC 2018 in Bremen: (hintere Reihe von v. l. n. r.) ESA-Generaldirektor Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner, Marco Fuchs, CEO OHB S.E., Ewert Dudok, Executive Vice President bei Airbus DS; (vordere Reihe von links nach rechts) Dr. Wolfgang Scheremet, Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, Vorsitzende des Vorstands DLR, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.
Das Advisory Board zum IAC 2018 in Bremen: (hintere Reihe von v. l. n. r.) ESA-Generaldirektor Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner, Marco Fuchs, CEO OHB S.E., Ewert Dudok, Executive Vice President bei Airbus DS; (vordere Reihe von links nach rechts) Dr. Wolfgang Scheremet, Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, Vorsitzende des Vorstands DLR, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Volker Thum, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. © BBEE


In der Bremer Landesvertretung in Berlin drehte sich am heutigen Freitag (09.09.2016) alles um das Thema Raumfahrt. Zunächst kam unter der Leitung von Wirtschaftssenator Martin Günthner das Advisory Board für den International Astronautical Congress (IAC) zusammen.

Zu diesem Event, um dessen Ausrichtung sich die Freie Hansestadt Bremen im vergangenen Jahr erfolgreich beworben hatte, werden im Oktober 2018 rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bremen erwartet. "Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, für den IAC ein so hochkarätig besetztes Beratergremium zu gewinnen. Der IAC 2018 in Bremen soll ein Meilenstein für den Raumfahrtstandort Bremen, aber auch für die deutsche und die europäische Raumfahrt werden, deren Herz im Oktober 2018 für fünf Tage in Bremen schlagen wird", sagt Senator Günthner.

Im Anschluss ging es in der Veranstaltung "Perspektiven der europäischen Raumfahrt" um die Erwartungen der Raumfahrtindustrie, der Wissenschaft und der Politik für die ESA-Ministerkonferenz, bei der Ende 2016 über das künftige Budget für die europäische Raumfahrt entscheiden wird.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Carsten Sieling hielt ESA-Generaldirektor Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner einen Vortrag über die Entwicklung und die Perspektiven der europäischen Raumfahrt, in dem er sich für einen optimistischen Blick nach vorne mutige Entscheidungen im Sinne einer gemeinsamen europäischen Raumfahrtstrategie aussprach.

Hervorragende Raumfahrt-Expertise im Land Bremen

Bürgermeister Sieling: "Das Land Bremen weiß um die besondere Bedeutung der Luft- und Raumfahrt als Zukunftsbranche. Deshalb haben wir hier wie kaum eine andere Region in Europa in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auf Luft- und Raumfahrt als Standortfaktor gesetzt – und das mit Erfolg. Denn in diesem Sektor arbeiten in unserer Region rund 12.000 Beschäftigte in ca. 100 Unternehmen. Mehr als ein Drittel aller Beschäftigten in der deutschen Raumfahrtindustrie arbeitet in Bremen."

Diese Fakten beweisen zudem, so Bürgermeister Sieling, dass Bremen mit den verschiedenen Raumfahrtunternehmen sowie mit den wissenschaftlichen Institutionen und Kooperationen über eine herausragende raumfahrttechnische Expertise im Land verfügt. Diese müsse man im Interesse Deutschlands und der europäischen Raumfahrt auch weiterhin stärken.

Unter der Moderation von Staatsrat a.D. Dr. Heiner Heseler diskutierten im Anschluss Marco Fuchs, CEO von OHB S.E., Ewert Dudok, Executive Vice President bei Airbus DS, Dr. Wolfgang Scheremet, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Dr. Gerd-Achim Gruppe, DLR-Vorstand Raumfahrtmanagement, über das gemeinsame Positionspapier, das die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Bremen im Sommer an die Bundesregierung gerichtet haben.

Die drei Länder fordern darin von der Bundesregierung eine Absicherung des deutschen ESA-Beitrages auf dem aktuellen Niveau.